Interviews mit TT-Mitgliedern
Im Folgenden interviewen wir TT-Mitglieder zu besonderen Anlässen oder stellen neue Mitglieder der Tischtennisabteilung vor.
TT-Neuzugang zur Saison 2024/25
04.12. 2024 Johannes Lukas (30) begann seine Tischtennislaufbahn bereits in einem Alter, in dem er „kaum über die Platte schauen konnte“, und zwar in der Jugend des SV Steinheim (Ortsteil von Memmingen, Oberschwaben/Unterallgäu). Dort spielte er über ein Jahrzehnt in der Jugend, half ab 2010 bereits mehrfach bei den Herrenmannschaften aus, ehe er Ende 2011 ganz in den Herrenbereich des SV Steinheim wechselte und es dort am Schluss der Saison auf 1303 TTR-Punkte brachte.
2012 zog er dann zum Studium nach Erlangen und betrieb zunächst kein Vereinstischtennis mehr. Das änderte sich erst, als sein Freund Mauritz ihn im September 2024 motivierte, mal beim Training des SC Uttenreuth vorbeizuschauen. Die entspannten Trainings- und Spielzeiten überzeugten ihn, wieder mit dem Mannschaftssport anzufangen. Da er sich herzlich aufgenommen fühlte und die Teamkollegen sehr sympathisch fand, meldete er sich gleich nach einer Woche im Verein an und konnte ab Ende September bereits die ersten Meisterschaftsspiele für unsere 4. Mannschaft bestreiten.
Nach über 10 Jahren in Erlangen fühlt er sich zwar immer noch als Allgäuer, mittlerweile aber fast mehr Franke – auch das „t“ und das „p“ sind nicht mehr so hart und nach eigener Aussage „schwätzt“ er kaum noch schwäbisch. Er arbeitet als Ingenieur bei einem Startup in Nürnberg und beschäftigt sich dort mit Bildverarbeitung. Privat ist er „fest vergeben“ und seine Hobbys, für die leider zu wenig Zeit bleibt, sind die Wassersportarten Surfen oder Kitesurfen sowie Schwimmen, Snowboarden und Musik machen.
Neuzugänge zur Rückrunde 2023/24
21.06.2024 In der Rückrunde 2023/24 konnten wir zwei Neuzugänge in der TT-Abteilung begrüßen: Bereits seit Beginn der Rückrunde ergänzt Gerhild Franzkowiak unser Damenteam und kurz vor Ende der Saison konnte Mauritz Basener sein erstes Meisterschaftsspiel beim SCU bestreiten.
Gerhild „Gerli“ Franzkowiak (53) begann das Tischtennisspielen bereits als Kind auf einer Tischtennisplatte im Keller ihres Elternhauses. Ab der 6. Klasse nahm sie dann am „Arbeitskreis Tischtennis“ ihres Gymnasiums teil, der von ihrem Mathelehrer geleitet wurde. Das Training dort war durchaus mit dem Training in einem Verein vergleichbar, sodass sie 1983 sogar ein Turnier gewinnen konnte. Eine Vereinskarriere im Tischtennis schlug sie daraufhin aber nicht ein, da ihre Vorliebe in der Jugend eher dem Handballsport galt. Ihr Verein damals war die CSG Erlangen (heute HCE – nach Fusion mit der HG Erlangen).
Voriges Jahr rückte dann wieder der Tischtennissport in den Vordergrund. Während einer Feier bei gemeinsamen Freunden wurde sie von unserer Spielerin Andrea dazu eingeladen, mit ihr das Tischtennis-Training in Uttenreuth zu besuchen. Dort merkte Gerli, dass von der in der Jugend erlernten Technik noch sehr viel vorhanden war. Der wiederentdeckte Spaß am Tischtennisspiel, aber auch die von ihr dankbar registrierte herzliche Aufnahme durch die anderen Vereinsmitglieder trugen dazu bei, dass sie sich sehr gerne unserem Verein anschloss, wo sie bereits bei ihrem zweiten Einsatz mit der Mannschaft erste Erfolge erringen konnte.
Mauritz Basener (30) spielt seit seinem elften Lebensjahr Tischtennis. Seine Leidenschaft für diesen Sport begann, als ein Tischtennistag in seiner Schule veranstaltet wurde. Nicht viel später trat er in den TV Miesbach ein – seinen ersten und bisher einzigen Verein. Hier absolvierte er im Oktober 2007 sein erstes Meisterschaftsspiel in der Jugendmannschaft. 2011 wechselte er in den Herren[bereich, wo er bis 2019 meist in der 3. Herrenmannschaft spielte.
Nach seinem Umzug nach Erlangen, wo er ein Ingenieur-Studium der Energietechnik begann, kam er kaum noch zum Spielen. Dieses Jahr aber wollte er nach einer fünfjährigen Pause wieder richtig mit dem Tischtennis durchstarten und machte sich im März auf die Suche nach einem passenden Verein. Über die SCU-TT-Homepage wurde er auf unseren Verein aufmerksam und nahm mit uns Kontakt auf, um einen ersten Trainingstermin auszumachen. Aus einem Trainingstermin wurden viele und da er sehr freundlich von seinen künftigen Mannschaftskameraden aufgenommen wurde und sich unsere Sporthalle nicht allzu weit von seiner Wohnung befindet, meldete er sich kurzentschlossen an und konnte noch rechtzeitig zum Saisonende sein erstes Meisterschaftsspiel für den SCU absolvieren.
Geboren wurde Mauritz in Bielefeld, aber bereits 5 Jahre später zog seine Familie nach Oberbayern um, wo er auch zur Schule ging. Nach Beendigung seines Studiums ist er inzwischen für eine Münchener Firma als Softwareingenieur tätig. Da seine Arbeit weitgehend im Homeoffice erledigt werden kann, wählte er als Wohnort Erlangen, wo auch seine Freundin studiert. Seine Hobbys sind Wandern, Snowboarden und Marathon und seit neuestem Tischtennisspielen beim SCU, auf das er sich richtig freut.
Zwei neu erworbene C-Trainerlizenzen
03.03.2024 Um die C-Trainerlizenz zu erwerben, muss man nach der Co-Trainer-Ausbildung einen zweiten Ausbildungsabschnitt (C-Trainer-Aufbaulehrgang) durchlaufen.
Lehrgangsinhalte dieses zweiten Bildungsabschnitts sind neben der Behandlung vieler Tischtennis-Techniken – insbesondere wie man diese im Training einübt – auch Taktik, Psychologie und Coaching sowie Regelkunde und Kenntnisse der Wettkampf¬ordnung. Zusätzlich zu diesen Lehrgangsinhalten, die in Schulungen vermittelt werden, müssen die Teilnehmer noch ein Praktikum absolvieren, das aus der Teilnahme an zwei Abend-Trainingseinheiten eines Stützpunktes besteht, und eine videounterstützte „Power Point“-Präsentation mit kurzer schriftlicher Zusammenfassung zu ausgewählten Themen als Hausarbeit verfassen. Weiterhin ist ein neunstündiger Vollkurs in Erster Hilfe abzuleisten. Mit einem zentralen Prüfungslehrgang (schriftl. und mdl. Theorieprüfung, Praxisprüfung und 20minütige Lehrprobe) schließt die C-Trainer-Ausbildung ab.
Bei Marco und Marc wurden die beschriebenen Lehrgangsinhalte an zwei Schulungswochenenden im Oktober und November in Roth vermittelt. Die Teilnahme an zwei Abend-Trainingseinheiten eines Stützpunktes absolvierten beide in Weppersdorf und der abschließende Prüfungslehrgang war in wiederum Roth am 16.12 und 17.12.2023.
Im Folgenden geben Marco und Marc Auskunft darüber, welche Lerninhalte für sie von besonderem Nutzen waren.
Ihr konntet in den letzten beiden Jahren schon viel praktische Erfahrung als Jugend-Trainer sammeln. Welche Punkte aus dem Lehrgangsprogramm waren für Eure zukünftige Trainingsarbeit neu oder besonders hilfreich?
Marco: Besonders lehrreich waren für uns die vermittelten Lehrinhalte zum Thema „Trainingsmethodik für Anfänger“. Wir haben nun ein vertieftes Verständnis darüber erhalten, wie wir unsere jüngsten sportbegeisterten Kinder an den Tischtennissport mit Spaß und Verständnis heranführen können, ohne sie zu überfordern oder zu langweilen. Auch für unsere talentierten, fortgeschritteneren Kinder und Jugendlichen haben wir hilfreichen Input bekommen, wie wir diese gezielt fördern können, um auch höheren Leistungsansprüchen gerecht zu werden.
Dies versuchen wir im Training praktisch umzusetzen, indem wir im Training praktisch umzusetzen, indem wir die Trainingsgruppe aufteilen, um individuell angepasstes Training anzubieten. Durch die Durchführung neuer und vielfältiger Aufwärm- und Abschlussspiele runden wir dieses interessante sportliche Angebot hier in Uttenreuth ab.
Marc: Besonders hilfreich war für mich, nochmal neue Technikübungen zu einzelnen Schlagarten zu erlernen, die man gut im Training anwenden kann. Ebenso hilfreich war auch das Balleimer-Stationstraining, das wir im Training anzuwenden versuchen.
Welchen Teil der Ausbildung empfandet Ihr als besonders anspruchsvoll?
Marco: Durch mein großes Interesse am Tischtennissport und der Nachwuchsförderung war die Trainerausbildung für mich nur hinsichtlich des hohen zeitlichen Aufwands anspruchsvoll. Wie sich zeigt, besteht die größte Herausforderung in der Umsetzung der gelernten Prinzipien in die Praxis. Es gilt das Training so zu gestalten, dass es auf der einen Seite lehrreich ist, aber auch auf der anderen Seite den Spaß und das Interesse unserer Jugendlichen nicht aus den Augen verliert. Dies fällt durch eigene lange Arbeitstage oder durch lange Schultage der Kinder manchmal gar nicht so leicht.
Marc: Der anspruchsvollste Teil der gesamten Trainerausbildung war für mich das Prüfungswochenende, das aus schriftlicher und praktischer Prüfung am Samstag und Lehrprobe am Sonntag bestand, die man noch am Samstagabend ausarbeiten musste.
Ein schwieriger Punkt jedweder pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sind sogenannte Systemsprenger. Gab es auch hilfreiche Tipps, wie man mit ihnen umgehen sollte?
Marco: Uns wurden vielfältige Möglichkeiten aufgezeigt, wie man mit Kindern und Jugendlichen umgeht, die eine reguläre Trainingsdurchführung stören. Oftmals hilft es, Verantwortung zu übertragen: Gebe ich einem Kind die Aufgabe, selbst in die Rolle eines Trainers zu schlüpfen, dann merkt es sehr schnell, wie komplex diese Aufgabe eigentlich ist und ist daher erstmal für eine Zeit lang beschäftigt. Auch Ermahnungen oder sportliche Übungen (Laufen, Liegestütz, Plank, Burpees*) sind bei vielen schon eine nützliche Hilfe. Man muss auch immer bedenken, dass die Kinder einen langen und stressigen Schultag hinter sich haben und sich deshalb öfters ausgelassen verhalten. Das ist auch okay, solange es kein dauerhafter Zustand wird. Sollte diese Phase permanent andauern, so müssen wir leider über ein vorzeitiges Trainingsende oder einen generellen Ausschluss aus dem Training nachdenken.
(Anm. d. Redaktion: Plank=Unterarmstütz; Burpees=Liegestützstrecksprung)
Marc: Auf Nachfrage bei den jeweiligen Referenten gab es die von Marco genannten Tipps für die Gestaltung des Trainings mit Störern, die wir im Training umsetzen werden.
Was war das Thema Eurer Hausarbeit?
Marco: In meiner Hausarbeit habe ich mich mit einer Taktik-Wettkampfanalyse von zwei unserer Jugendlichen aus der ersten Jugendmannschaft beschäftigt. Ziel war es, sie in einer Wettkampfsituation aufzunehmen, um so in einer späteren Analyse ihre Stärken und Schwächen herauszufinden und diese im Training gezielt zu verbessern.
Marc: Thema meiner Hausarbeit war der Bereich Methodik/Anfängermethodik im Tischtennistraining. Darin ging es um die Gestaltung des Trainings für einen Anfänger über mehrere Wochen hinweg.
Konntet Ihr das Gelernte auch zur Steigerung der eigenen Leistung als Mannschaftsspieler nutzen?
Marco: Ich hatte das große Glück, von meinem ehemaligen Trainer alle relevanten technischen Grundlagen bereits vor der Trainerausbildung gelehrt bekommen zu haben. Die eigene Umsetzung ist aber meist schwerer als gedacht, da Tischtennis ein Sport ist, der sehr gute feinmotorischen Fähigkeiten in Verbindung mit schneller Reaktionszeit erfordert. Besonders die mentale Komponente ist der Schlüssel, um in knappen Entscheidungen siegreich hervorzugehen. Leider muss ich sagen, dass ich mich in mentaler Hinsicht spielerisch in den letzten Jahren nicht weiterentwickeln konnte. Dafür habe ich aber mein Wissen und meine Erfahrung als Coach abseits vom Tisch deutlich verbessert.
Marc: Im Lehrgang wurde nochmal auf einzelne Schlagarten eingegangen, was für mich als Spieler natürlich nützlich ist. Ob und wie viel es mir gebracht hat, werde ich diese Saison noch sehen.
Habt Ihr durch die Weiterqualifikation neue Befugnisse im Rahmen des Vereins-Trainings erworben? Oder worin besteht für Euch persönlich der Mehrwert der C-Trainer-Lizenz?
Marco: Der Mehrwert der Trainerausbildung ist für mich ganz klar die Weiterbildung durch professionell ausgebildete Referenten des BTTV. Man bekommt neben der Theorie zu den Schlagarten vielfältige Tipps zu taktischen, mentalen und technischen Themen. Unser Ziel ist es, ein Aushängeschild für eine gute Tischtennisjugendarbeit in der Region zu sein, die durch gut ausgebildete Trainer punkten kann.
Marc: Neue Befugnisse, die ich nicht schon vorher hatte, habe ich bis jetzt noch nicht bekommen.
Gibt es irgendein Erlebnis im Rahmen der Ausbildung, das Euch besonders in Erinnerung geblieben ist?
Marco: Die Hospitation beim Stützpunkttraining von Timo Neumann in Adelsdorf ist mir besonders in Erinnerung geblieben. Den Ehrgeiz, die Freude und die Dankbarkeit, die man den dortigen Teilnehmern im Gesicht ablesen konnte, war wirklich bewegend. Es war deutlich zu erkennen, dass auch Leistungsförderung im Tischtennis richtig Spaß machen kann, auch wenn die Förderung bei ausbleibender spielerischer Entwicklung schnell ein Ende hatte. Wir wurden von Timo sehr freundlich und professionell aufge¬nommen und durften durch Balleimerzuspiel und Sparring auch aktiv am Training teilhaben, was uns auch für unser eigenes Training neuen Input gegeben hat.
Marc: Auch mich hat die Hospitation beim Stützpunkttraining besonders beeindruckt. Dort konnte man sehen, wie motiviert und ehrgeizig Kinder in schon so jungen Jahren trainieren, aber auch wie schnell diese besondere Förderung für manche Kinder wieder vorbei sein kann.
Interview mit Jugendtrainer Marc Geisler
30.03.2023 Wie bist Du zu der Sportart Tischtennis gekommen? Wäre auch eine andere SCU-Sparte für Dich interessant gewesen?
Als erstes habe ich einige Jahre Fußball beim SCU gespielt. Das musste ich aus zeitlichen Gründen dann aber sein lassen. Da schon mein Vater aktives Mitglied der SCU-Tischtennisabteilung war und ist, lag es nahe, mich ebenfalls für Tischtennis zu entscheiden, zudem ich schon daheim viel an der eigenen Platte im Keller spielte. Im Jahr 2018 bin ich dann ebenfalls in die Tischtennisabteilung des SCU eingetreten.
Was hat Dich veranlasst, bereits als 16-Jähriger bei den Herrenmannschaften einzusteigen?
Im Verlauf der Pandemie hatten viele meiner Mitspieler aus der Jugendmann-schaft mit Tischtennis aufgehört. Es war deshalb nicht mehr möglich, eine neue Jugendmannschaft auf dem gleichen Niveau wie die Jahre zuvor aufzustellen. Deshalb beschlossen Sebastian Endres und ich, zusammen bei den Erwachsenen einzusteigen.
Zeitgleich hast Du 2021 nach einem Lehrgang einen Co-Trainer-Schein für Jugendliche gemacht. Was hat Dich bewogen, sich nicht nur auf das Selberspielen zu beschränken, sondern andere Jugendliche zu trainieren?
Zu dem Zeitpunkt hatten zwei unserer bisherigen Jugendtrainer mit Tischtennis aufgehört. Unser Abteilungsleiter Joe Bittorf sprach uns deshalb darauf an, ob Sebastian und ich uns vorstellen könnten, mehr Verantwortung beim Jugendtraining zu übernehmen. Das konnten wir uns vorstellen und so machten wir daraufhin einen Co-Trainer-Lehrgang und starteten mit voller Motivation ins Training.
Du bildest mit Marco Köhl und Sebastian Endres ein Trainergespann. Habt Ihr eine besondere Aufgabenteilung? Oder unterscheidet sich Euer Engagement vor allem hinsichtlich des zeitlichen Aufwands?
Eine bestimmte Aufgabenteilung haben wir nicht, weil wir auch nicht immer zu dritt beim Training sind. Mich wird man aber eigentlich immer antreffen.
In Deiner kurzen Zeit als Trainer ist die Jugendabteilung praktisch aus dem Nichts auf ca. 20 aktive Mitglieder angewachsen. Was reizt aus Deiner Sicht so viele Kinder und Jugendliche, Tischtennis nicht nur zuhause, sondern auch im Verein zu spielen?
Ich denke, viele Kinder wollen einfach mal ausprobieren, wie es ist, im Verein Tischtennis zu spielen. Des Weiteren bringen viele Kinder auch ihre Freunde mit zum Tischtennis. Das macht ihnen – gerade auch beim Erlernen eines neuen Sports – natürlich mehr Spaß.
Welche besonderen Herausforderungen bedeutet dieser Zuwachs für Dich als Trainer? Unterstützung welcher Art wäre für Dich wünschenswert?
Es ist nicht immer einfach, mit so vielen Kindern Training zu machen. Vor allem, wenn auch mal zwei Trainer fehlen. Für solche Fälle ist auch immer ein aktiver Erwachsener zum Unterstützen des Trainings eingeteilt, was meistens auch gut klappt.
Ihr konntet nach Corona zwei Jugendmannschaften ins Meisterschaftsrennen schicken. Nach zwei Halbrunden steht die Jugend II vor ihrem zweiten Aufstieg. Was sind Eure Kriterien, wenn Ihr die beiden Mannschaften aus dem Überangebot von Spielern aufstellt?
Wir haben längere Zeit diejenigen Spieler beobachtet, die Lust hatten, wettkampfmäßig in einer Mannschaft zu spielen. Bei der Auswahl ging natürlich auch die Spielstärke der in Frage kommenden Kandidaten in unsere Überlegungen ein. Nach dem großen Zuwachs an neuen Kindern überlegen wir nun, wer neben den bisherigen Spielern ebenfalls noch die Voraussetzungen für den Wettkampfbetrieb in einer Mannschaft erfüllt. Gegebenenfalls werden wir erwägen, noch eine dritte Mannschaft anzumelden.
Bist Du Erlanger/Uttenreuther oder zugezogen?
Ich bin von Geburt an Uttenreuther.
Was machst Du schulisch/ausbildungsmäßig? Was sind Deine beruflichen Ziele?
Zurzeit bin ich in der Ausbildung als Operationstechnischer Assistent im Malteser Waldkrankenhaus in Erlangen.
Welche Hobbys außer Tischtennis hast Du sonst noch?
Neben Tischtennis spiele ich auch noch gerne Schlagzeug und Fußball.
Neu im SCU-Trikot
21.12.2022 Jonas Scheer (32) trat bereits als Kind in einen Sportverein ein, und zwar zunächst in einen Fußballverein, wo er meistens als Torwart zum Einsatz kam. Bei ihm zuhause war aber auch Tischtennis angesagt, denn seine Eltern hatten einen Tischtennistisch, der im Sommer manchmal im Hof aufgestellt wurde. Da ihm Tischtennisspielen ebenfalls großen Spaß machte und ihm im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten nicht komplett erschöpfend erschien, entschied er sich im Alter von 12 Jahren, aus dem Fußballverein auszutreten und auf Tischtennis als Vereinssport umzusatteln. Sein erster TT-Verein war die WLSG Nürnberg (Wilhelm-Löhe-Schulsport-Gemeinschaft), wo er von 2003 bis 2011 spielte. Es folgten sechs Jahre bei der SpVgg Erlangen, ehe er sich 2017 dem TV 1848 Erlangen anschloss.
Nachdem einige seiner alten Mannschaftskollegen aus „Spieli“-Zeiten inzwischen zum SC Uttenreuth gewechselt waren, empfand er es als interessante Herausforderung, zusammen mit seinen ehemaligen Mitspielern die 1. Herrenmannschaft des SCU zu verstärken, die ein Jahr zuvor in die Landesliga aufgestiegen war. Zudem reizte es ihn, mit Ex-SpVgg-Spieler Markus Bergmann mal wieder im „Team Jokus“ (Wortschöpfung aus den Namen Jonas und Markus) Doppel zu spielen. Wie seine positive 4:2-Bilanz mit Markus in der Hinrunde der Saison 22/23 zeigt, war dieses Vorhaben in sportlicher Hinsicht durchaus erfolgreich. An seinem Doppelpartner zu bemängeln hat er allerdings, dass dieser „nie pünktlich zum Treffpunkt kommt, auch wenn er selbst die Uhrzeit vorgeschlagen hat!“
Von Beruf ist Jonas, der mit seiner Freundin in Fürth-Dambach zusammenwohnt, Finanzbeamter im Finanzamt Fürth. Als Hobbys neben Tischtennis übt er gerne alle möglichen Sportarten aus, spielt Klavier und trifft sich hin und wieder mit Freunden zu gemeinsamen Spieleabenden. Ansonsten sitzt er auch gerne einfach mal so vor dem PC.
Frank Ende (42) begann das Tischtennisspielen im Alter von sieben Jahren im heimischen Wohnzimmer, wo sein Vater die beiden Hälften einer Tischtennisplatte auf den Tisch montiert hatte. Erster Trainingspartner war sein Vater, ein Linkshänder. Seinen Respekt vor Linkshändern hat er seitdem nicht mehr verloren. Zunächst betätigte sich Frank aber nur als Hobbyspieler in Schule und Freizeit.
Sein Bruder, der heute in der 5. Herrenmannschaft der SpVgg Greuther Fürth e.V. spielt, brachte ihn dann zum Vereinssport. Erster Verein war der Sportverein seiner Heimatstadt Gützkow – ein knapp 3000 Einwohner zählender Ort 20 km südlich von Greifswald (Vorpommern). Dort spielte er acht Jahre lang in der Jugend und als Ersatzspieler. Große Erfolge blieben zwar aus, aber das tat dem Spaß an diesem Sport keinen Abbruch. Trotzdem ruhte das Tischtennisspielen erst mal, denn nach dem im Jahre 1998 absolvierten Abitur folgte der „Ernst des Lebens“: Bundeswehr, Studium, Berufseinstieg und Familie.
Jetzt aber, mehr als 20 Jahre später, gab es einen Anlass, es wieder mit seiner alten Lieblingssportart zu versuchen: Und zwar suchte sein Sohn Mathis eine neue Sportart. Klar, für welchen Sport ihm sein Vater riet. Zu den ersten Jugendtrainings begleitete er seinen Sohn und stellte dabei fest, dass nicht all seine in vergangenen Zeiten eingeübten Schläge daneben gingen. So stieg er 2021 auch selbst wieder ins Training ein. Auf das Mitspielen in einer Mannschaft musste er zwar zunächst verzichten, da er fast ein Jahr auf projektbedingten Dienstreisen unterwegs war. Beginnend mit der Saison 22/23 konnte er nun aber seine ersten Meisterschaftsspiele in der 5. Mannschaft absolvieren.
Was hat Frank aus dem Norden Deutschlands in den Raum Erlangen verschlagen? Eigentlich wollten seine Frau und er im Jahr 2003 nur mal für ein paar Jahre Erlangen und Franken ausprobieren. Aus dem Probieren wurde aus beruflichen Gründen inzwischen ein 20-jähriger Dauerzustand. Als studierter Maschinenbauingenieur ist Frank als Projektleiter bei Siemens Energy angestellt. Mit seiner Frau Anke, mit der er seit 2006 verheiratet ist, hat er neben dem bereits erwähnten Mathis noch zwei weitere Söhne. Als weitere Hobbys neben dem Tischtennisspiel fährt Frank Rennrad und gern mal Kajak.
Neuzugänge der TT-Abteilung
12.11.2022 Markus Groner (47) stammt aus Langenau bei Ulm. Beim dortigen Heimverein TSV Langenau hat er mit 13 Jahren angefangen, vereinsmäßig Tischtennis zu spielen. Nachdem er dort zunächst mit ein paar Freunden beim Jugendtraining mitgemacht hatte, fand er Gefallen am Wettkampftischtennis und blieb seinem Verein dann über 20 Jahre lang treu. Im Jahr 2006 zog er nach Stuttgart, um dort als Rechtsanwalt in einer Kanzlei ins Arbeitsleben zu starten. Über einen Kollegen kam er etwas später zum SV Weilheim (Tübingen), wo er drei Jahre lang in der Landesligamannschaft spielte. Nach seinem beruflich bedingten Wohnortwechsel nach Erlangen trat er in die SpVgg Erlangen ein, wo er bis zur Saison 21/22 vornehmlich in der 2. Herrenmannschaft spielte.
Den Wechsel zur 1. Herrenmannschaft des SC Uttenreuth sieht er als interessante Herausforderung, unsere Mannschaft beim Klassenerhalt in der Landesliga zu unterstützen. Nette Leute und viele ehemalige Mitspieler aus seiner Zeit bei der „Spieli“ haben ihm die Entscheidung zum Wechsel erleichtert. Nicht ganz zufrieden ist er mit den sanitären Anlagen in der Uttenreuther Sporthalle „Wäre schön, wenn die Duschen in der Halle wieder warmes Wasser hätten. Energiesparen ist wichtig, aber sicher nicht zu Lasten des Breitensports und der Gesundheit.“
Markus ist verheiratet und arbeitet als Rechtsanwalt bei Siemens in Erlangen. Als Hobbys betreibt er neben Tischtennis noch viele andere Sportarten. Er liest gerne und interessiert sich für Politik und Geschichte.
Marco Köhl (20) wurde im unterfränkischen Werneck geboren und verbrachte seine gesamte Kindheit und Jugendzeit in Gänheim – einem zwischen Würzburg und Schweinfurt gelegenen Ortsteil der Großgemeinde Arnstein. Die Begeisterung für den Tischtennissport entwickelte er im Alter von 7 Jahren, als er bei einer Sommerferienfreizeit der 2. Klasse erstmals einen Schläger in die Hand nahm. Auf seinen Wunsch hin spielte sein Vater daraufhin mit ihm im benachbarten Arnstein auf einer Steinplatte. Da ihm das unregelmäßige Outdoor-Spielen aber nicht ausreichte, begann er mit seinen Freunden an seiner Grundschule in Würzburg in sämtlichen Pausen Rundlauf zu spielen. Einer der Lehrer an der Schule, der auch TT-Trainer war, brachte ihnen ein paar TT-Grundlagen bei, die sie in den Pausen fleißig trainierten.
Schließlich reichte Marco auch das nicht mehr und er bat in der dritten Klasse seinen Vater, in Nachbarvereinen nachzufragen, ob dort Jugendtraining angeboten würde. In seinem Heimatverein, der DJK Gänheim, gab es nämlich zu dieser Zeit zwar eine Herren-Mannschaft, aber kein Jugendangebot. Dass änderte sich, als nicht nur von ihm der Wunsch nach einem Jugendtraining kam, sondern auch von einigen Freunden aus seinem Dorf. Für diese Gruppe von Tischtennis-Begeisterten gründete die DJK eine Tischtennis Jugendabteilung, die von seinem Trainer Stefan Scheuring und seinem Vater betreut wurde. Innerhalb kurzer Zeit wurden über 20 Jugendliche Mitglied – für ein Dorf mit 800 Einwohnern eine kaum glaubliche Anzahl.
Nach vielen Trainingseinheiten kam dann 2012 ein erstes Highlight seiner Tischtennis-Geschichte: Als 9-Jähriger erreichte er bei den Minimeisterschaften die bayrische Ebene und erzielte dort immerhin einen 13. Platz. Auf die Minimeisterschaften folgten viele Jahre, in denen er für die Jugend und zusätzlich auch für die erste und zweite Herrenmannschaft spielte. Sein größtes Erfolgserlebnis mit der Jugend war die Saison 2019/2020, in der er mit seiner 1. Jugendmannschaft in der Verbandsliga gegen Mannschaften wie TSV Bad Königshofen, TV Hiltpoltstein oder die SpVgg Greuther Fürth antrat. Auch wenn gegen diese renommierten Tischtennisvereine kein Sieg gelang, so konnte er aber nach dem Motto „Dabei sein ist das Wichtigste“ sehr viel Erfahrung sammeln.
Aufgrund seines Studiums – er studiert im fünften Bachelor-Semester Medizintechnik an der FAU – zog Marco im April 2021 nach Buckenhof. Wegen seiner großen Heimatverbundenheit spielte er zunächst noch eine weitere Saison bei der DJK Gänheim. Jedes Wochenende zum TT-Spielen am frühen Freitag nach Gänheim zu fahren, erwies sich jedoch als zu anstrengend. So gab es für ihn nur die beiden Optionen, den TT-Sport aufzugeben oder hier in der Region einen Verein zu suchen.
Da eine Aufgabe des Tischtennissports für ihn nicht in Frage kam, erkundigte er sich bei seinem bisherigen Trainer nach einem passenden Verein in Erlangen oder Umgebung. Da Stefan Scheuring die Nr. 1 der SCU-Damenmannschaft, Heide Hollweck, persönlich kannte, lag es nahe, dass er ihm den SC Uttenreuth empfahl. Marco kontaktierte deshalb Abteilungsleiter Joe Bittorf und fragte nach Trainingsmöglichkeiten. Da er von allen SCUlern aufgeschlossen und freundlich empfangen wurde, fühlte er sich schnell sehr wohl und trat dem SCU bereits nach wenigen Wochen als aktives Mitglied bei.
Noch bevor Marco am 20.9.22 zum ersten Mal für den SCU auf Punktejagd ging, konnte er seine persönlichen Stärken schon einmal bei der diesjährigen SCU-Vereinsmeisterschaft überzeugend demonstrieren: Sein offenes schnelles Spiel in der Halbdistanz, wo er viele Bälle zurück auf die Platte bringt, seine Nervenstärke im fünften Satz sowie seine Rückhandsicherheit verhalfen ihm gleich zum Gewinn der Vereinsmeisterschaft. Als zu verbessernde Schwächen nennt er den Wechsel von Rückhand auf Vorhand, seine noch zu hohen Aufschläge mit zu wenig Spin und seine noch nicht perfekte Beinarbeit.
Weitere sportliche Betätigungen neben Tischtennis sind im Sommer Volleyballspielen und neuerdings Besuche im Fitnessstudio. Daneben begeistert er sich für den Motorsport – er hätte sich durchaus Rennfahrer als Job vorstellen können – und fährt gerne Motorrad, Auto und Go-Karts. Für den besten Sport hält er aber nach wie vor Tischtennis, da er Jung und Alt verbindet, Ehrgeiz und Respekt lehrt und Willensstärke und Einsatz belohnt.
Neuzugang der TT-Abteilung
15.11.2020 Steffen, der in Erlangen geboren und in Büchenbach aufgewachsen ist, spielt bereits seit dem Grundschulalter Tischtennis, zunächst mit seinem Vater auf einer Steinplatte. Das erste richtige Training hatte er etwas später beim TV 1848 Erlangen, wo ihn Robby Körmer – seinerzeit Jugendtrainer beim TV 48 und heute Spieler und Trainer beim SCU – zum ersten Mal auf seine sehr spezielle Schlägerhaltung hingewiesen hatte.
In der Jugendmannschaft des TV 1848 Erlangen absolvierte er dann dennoch die ersten Meisterschaftsspiele. Als seine Mannschaft von der 2. Bezirksliga in die 2. Kreisliga zurückgestuft werden sollte, weil alle anderen Jugendspieler aufgrund ihres Alters im Erwachsenenbereich eingesetzt wurden, wechselte er zur damaligen Erlanger Jugendhochburg SG Siemens Erlangen. Von dort zog es viele Spieler nach Durchlaufen des Jugendbereichs wieder in ihre Heimatvereine zurück. Steffen selbst wechselte damals mit einem weiteren Jugendspieler zur SpVgg Erlangen. Dort spielte er von 2006 bis 2018 – von einer zweijährigen Pause (2009 bis 2011) mal abgesehen, in der er mit einem alten Kumpel aus der SGS-Zeit noch einmal in Wilhelmsdorf zusammenspielen wollte. Bei der Rückkehr zur Spieli gelang dann gleich im ersten Anlauf der Aufstieg in die damalige Landesliga. Dieser Erfolg veranlasste damals viele hochklassige Spieler, ebenfalls zur Spieli zu wechseln. In der Folge spielte Steffen eine Mannschaft tiefer und wurde in der Spieli II Teamkollege unseres jetzigen TT-Abteilungsleiters Joe Bittorf und von Markus Bergmann, der inzwischen bei unseren Herren II spielt. Als Highlight gelang es seiner Mannschaft damals, nach dem Aufstieg in die 2. Bezirksliga gleich in die 1. Bezirksliga aufzusteigen. Nach ein paar Jahren, bei denen er mal in der 2. Mannschaft, mal in der 1. Mannschaft gespielt hatte, wurde er von seinem Arbeitgeber nach Ansbach versetzt. Um den Wohnort pendelbarer zu gestalten, zog er nach Roth und schloss sich dem Henger SV an. Trotz besonders guter Erinnerungen an die dortige tolle Tischtennis-Truppe zog es ihn schließlich aber privat wieder in die Heimatregion Erlangen-Nürnberg zurück mit Wohnsitz in Nürnberg Nord.
Mit unserem Verein machte Steffen erstmals 2011 Bekanntschaft. Er gewann damals das Uttenreuther Studententurnier, mit dem der SCU neue Spieler akquirieren wollte. Jetzt, also knapp 10 Jahre später, hat das damalige Werben des SCU um neue Spieler endlich bei ihm gewirkt: Es ist für Steffen eine schöne Sache, in einen Verein zu wechseln, bei dem er schon sehr viele Leute kennt, obwohl er noch nie dort gespielt hat. Inzwischen ist auch sein damaliger Jugendtrainer Robby beim SCU. Der hat nun weniger an seiner Schlägerhaltung auszusetzen und bringt ihm gerade eine bessere Haltung für den Aufschlag bei. Steffen ist schon jetzt überrascht, wie schnell Robby dadurch seine Aufschläge verbessern kann.
Von Beruf ist Steffen Lehrer für Mathematik und Physik an der FOS-BOS Ansbach. Seine Hobbys sind Mountainbiken/Radfahren, Wandern, Tennis und Gitarre spielen.
Drei Neuzugänge zur TT-Rückrunde 2019/20
22.01.2020 Achim Kawert (53) ist seit Januar 2015 „Zugereister“ in Uttenreuth. Seine ursprüngliche Heimat, in der er als Kind das Tischtennisspielen begann, ist das hessische Niederzeuzheim, ein Ort in der Nähe von Limburg an der Lahn. Wegen eines Cousins, der erfolgreich Tischtennis spielte, schloss er sich dem dortigen Heimatverein an und kämpfte nach dessen Ausgründung im Jahr 1979 etliche Jahre für den TTC Niederzeuzheim um Punkte. Nachdem er studienbedingt nach Bamberg und später berufsbedingt unter anderem in die USA und die Vereinigten Arabischen Emirate umzog, hat er nahezu 30 Jahre kein Tischtennis mehr gespielt. Nun freut er sich darauf, wieder im Verein zu spielen. Aufgrund der damit verbundenen regelmäßigen sportlichen Betätigung kann er nun auch auf das zeitraubende Marathontraining und -laufen verzichten, mit dem er sich in den letzten Jahren sportlich fit hielt. Beruflich ist Achim als Kaufmann bei Siemens Energy tätig. Er ist verheiratet und hat eine Tochter – auch ein Hund (Bichon Frisé, der in Dubai ausgesetzt wurde) und zwei Katzen gehören zur Familie. Weitere Hobbys neben dem Tischtennisspiel sind Golf und Laufen.
Saurabh Pawar (28) wurde durch unsere Website, die er sehr interessant fand, auf die Tischtennis-Abteilung des SCU aufmerksam. Er kam mehrmals zu unseren Trainingsabenden und fand die Atmosphäre im Club so gut, dass er sich entschloss, Mitglied zu werden. Mit dem Tischtennis-Sport hatte er im Alter von 10 Jahren in seiner im Westen Indiens gelegenen Heimatstadt Aurangabad begonnen. Dort spielte er für seine Stadt und vertrat in verschiedenen TT-Auswahlteams die Farben seiner Schule, des College und der Universität. Im Verlaufe seines Studiums wechselte er 2015 von der Pune University zur TU Chemnitz und zog im Juni 2019 von Chemnitz nach Erlangen, um hier sein Studium der Mikro-/Nanoelektronik fortzusetzen. Neben dem Tischtennisspiel interessiert er sich für Filme, Trekking und Reisen.
Tobias Nassal (38) ist eigentlich „gelernter“ Tennisspieler. Als Ausgleich zu seinen intensiven Tennis-Aktivitäten im Kindes- und Jugendalter trat er Anfang der 90er Jahre im Alter von ca. 10 Jahren zusätzlich in einen Tischtennisverein ein, vor allem um Reaktion und Konzentration zu schulen, aber natürlich auch aus Freude am Spiel. Im Jahr 2012 zog er aus dem oberschwäbischen Hohentengen (Elternhaus) bzw. aus Innsbruck, wo er studiert hatte, nach Erlangen. In die Tischtennis-Abteilung kam er über seinen Tennispartner Andreas Bosdorff (Nr. 2 der 5. Mannschaft), mit dem er seit 2017 im H30-Tennisteam spielt. Andreas hatte von der Tischtennis-Vergangenheit gehört und ihn angesichts der Personalnöte bei den Herren V gefragt, ob er nicht mal Lust auf ein paar Trainingsspiele und einen etwaigen Eintritt in die Abteilung hätte. Und tatsächlich bereitete ihm sein TT-Comeback so viel Spaß, dass er sich unserer TT-Abteilung anschloss. Er hofft, trotz seiner rund 20-jährigen Tischtennis-Abstinenz die 5. Herrenmannschaft möglichst gut unterstützen zu können. Tobias ist Sportwissenschaftler und war bis Dezember 2019 Studioleiter im TucherFit. Zurzeit ist er auf der Suche nach einer neuen Wirkungsstätte. Er ist seit 2014 verheiratet, hat zwei eigene Kinder (Tochter 4 Jahre, Sohn 2½ Jahre) und einen Stiefsohn (13 Jahre). In seiner Freizeit widmet er sich neben dem Tennis vor allem den Bergen und dem Bergsport (Mountainbiken, Skifahren, Wandern,…).
Mit diesen drei Spielern beheben wir nicht nur die früher chronische Personalnot der untersten Mannschaften, sondern hoffen aufgrund ihrer Spielstärke auch die nötigen Punkte zum Klassenverbleib der 5. Herrenmannschaft zu erringen.
Neuzugänge der TT-Abteilung
31.08.2019 Markus Bergmann (32), gebürtig in Meißen (bei Dresden) kam über seinen Vater im Alter von 12 Jahren zum Tischtennis. Nachdem beide oft im Urlaub den Schläger geschwungen hatten, nahm ihn sein Vater mit zum Training in seinen Heimatverein, die LSG Lossen – ein winziger Dorfverein in Sachsen mit nicht einmal zehn Mitgliedern. Dort spielte er von 1999 bis 2002 – zuletzt sogar regelmäßig in der 1. Herrenmannschaft. Anschließend wechselte er zum Nachbarverein (Lommatzscher SV), der mehrere Jugendmannschaften bieten konnte. Dort wurde er nach einem Jahr Jugend Stammspieler bei den Herren in diversen Kreisligen. 2006 zog er im Alter von 19 Jahren nach Erlangen, um ein Sinologiestudium (später auch Japanologie) anzutreten, das er allerdings später zu Gunsten einer lukrativen Ausbildung bei Siemens abbrach. Mit dem Umzug ging der Wechsel zur SpVgg Erlangen einher, der er 2007 bis 2019 angehörte – allerdings mit zwei Unterbrechungen: Da 2009 dem neuen Verein seines Vaters (SG Miltitz) der Aufstieg in die Dresdener Bezirksklasse (entspricht ungefähr der Bezirksliga hier) gelang, wechselte er für zwei Spielzeiten (09/10 und 11/12) zurück in die Heimat, um gemeinsam mit seinem Vater die Klassenerhaltschancen zu erhöhen. In der letztgenannten Spielzeit gelang sogar der Vizemeistertitel in der Bezirksklasse – bis heute der größte Erfolg der Miltitzer TT-Herren. Von 2012 bis zum Ende der gerade abgelaufenen Saison 18/19 schlug er dann wieder für die SpVgg Erlangen auf.
Auch wenn er dort tolle Jahre verbrachte und sehr viele gute Freunde gewann, fiel ihm als „Junge vom Dorf“, der eher kleinere Vereine vorzieht, die Identifikation mit dem stetig wachsenden Großverein Spieli zunehmend schwer – eine Alternative musste her. Die war mit dem SC Uttenreuth schnell gefunden, denn dort bot sich die Möglichkeit, in einem mehr familiären Rahmen wieder mit alten Weggefährten (J. Bittorf, S. Höhne und A. Bardonski) in der 2. Herrenmannschaft auf Punktejagd zu gehen. Nach den Erfahrungen der ersten Trainingswochen und der ersten Vereinsmeisterschaft im neuen Verein ist er ziemlich sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Beruflich ist Markus als „Station Engineer“ (Anlagenplaner) seit 2011 bei Siemens tätig. Seine zweite sportliche Leidenschaft neben Tischtennis gilt dem Fußball, allerdings eher passiv als zuletzt leidgeprüfter Fan des VfB Stuttgart. Abseits des Sports ist er ein großer Freund sämtlicher Arten von Brettspielen und lädt regelmäßig Freunde zum gemeinsamen Spieleabend ein.
Stephan Götzinger (45) machte seine ersten Tischtennis-Erfahrungen auf einer Steinplatte im Freien, wo er als Kind mit seiner Mutter die ersten Ballwechsel übte. Das machte ihm so viel Spaß, dass er sich dem örtlichen Tischtennisverein (FC Queidersbach nahe Kaiserslautern) anschloss, um das Tischtennis-Spiel von Grund auf zu erlernen. Dort spielte er in den Schüler- und Jugendmannschaften. Nach einer längeren ortswechselbedingten Tischtennis-Abstinenz (Studium, Berufseinstieg) schloss er sich 2016 dem TSV Altenfurth im Süden Nürnbergs an. Dem Tischtennis als tollem Mannschaftssport blieb er auch nach seinem Umzug nach Uttenreuth treu und da bot sich natürlich der SCU als örtlicher Verein an, um sein Hobby weiterhin zu betreiben. Hier wird er in der kommenden Saison unsere 4. Herrenmannschaft verstärken. Stephan ist von Beruf Physiker und forscht seit sieben Jahren am Erlanger Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts. Er ist verheiratet und hat einen fünfjährigen Jungen. Weitere Hobbys neben dem Tischtennisspiel sind Grillen und Kochen.
Zwei Neuzugänge in der Rückrunde
16.01.2019 Zur Rückrunde 2018/19 konnten wir mit Jan-Erik Kolb und Claus Roth zwei neue Spieler für unsere Tischtennis-Herrenmannschaften gewinnen.
Jan-Erik Kolb (26), der bereits seit längerem bei uns mittrainiert, ist gebürtiger Kronacher. Im Alter von 8 Jahren kam er durch einen Bekannten, der ihn zum Training mitgenommen hatte, zum Tischtennis und ist dieser Sportart bis heute treu geblieben. Sein Verein war von Kindheit an der TTC in Rugendorf, einem Nachbarort von Kronach. Um Mathematik zu studieren, kam er nach Erlangen und arbeitet jetzt in Nürnberg bei der Universa Versicherung als Aktuar (das ist die moderne Bezeichnung des Versicherungsmathematikers). Da das Pendeln zu den Spielen des TTC Rugendorf auf Dauer zu aufwendig gewesen wäre, ging er im Raum Erlangen/Nürnberg auf die Suche nach einem neuen Verein. Aufgrund der guten Kameradschaft und der Leute, die er dort beim TT-Training kennengelernt hatte, entschied er sich letztlich für die Tischtennisabteilung des SCU. Dort unterstützt er die 2. Herrenmannschaft bei ihrem Kampf um den Klassenerhalt. Neben Tischtennis hat Jan als weitere Hobbys Dart, Joggen und Badminton.
Claus Roth (53) spielte zuvor beim SV Langensendelbach und der DJK SpVgg Effeltrich Tischtennis. Mit dieser Sportart begonnen hatte er zusammen mit Klassenkameraden der 4. Klasse in Langensendelbach. Er beschränkte sich in den letzten Jahren aber nicht nur auf das aktive Spielen, sondern übernahm auch noch eine Reihe von Funktionen und Ehrenämtern im Tischtennis-Sport. So ist er seit Juni 2002 Schiedsrichter und war vor der BTTV-Strukturreform stellvertretender Kreisjugendwart des Kreises Forchheim sowie Fachwart Erwachsenen-Einzelsport. Die Suche nach neuen Trainingstagen und neuen Herausforderungen veranlasste ihn zum Vereinswechsel. Den SCU wählte er, da er noch einige Spieler von früher kannte und u.a. auch von der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins sehr angetan ist. Claus ist verheiratet, arbeitet in einem Buchverlag und hat als Haustier einen 16-jährigen Kater. Er ist gebürtiger Erlanger, wohnt aber bereits seit seinem 6. Lebensjahr in Igelsdorf. Zu seinen Hobbys neben Tischtennis gehören die Pflege seines Gartens und gute Gespräche mit Freunden. Eine sehr spezielle Vorliebe gilt aber wieder dem Tischtennis: Er liebt es, Material-Spielern zuzusehen und findet es einfach schön, wenn Spieler ihr Material, also die Einheit aus Schlägerholz und Belag, wirklich beherrschen.
Unsere Neuzugänge seit November 2013
15.02.2014 Bereits während der Hinrunde stieg Sebastian Schleusener in die Wettkämpfe mit ein. Sebastian hatte früher im norddeutschen Delmenhorst mehrere Jahre in der Bezirksliga gespielt, dann aber fünf Jahre pausiert. Seine TT-Erfahrung machte sich für uns sofort bezahlt: In die eh schon stark besetzte zweite Mannschaft fügte er sich nahtlos ein und gewann bisher alle seine Einzel. Zusammen mit Sebastian trat auch seine Freundin Christina Eckert in die Abteilung ein. Sie ersetzt in der Damenmannschaft inzwischen Elina Köhler, die nach Nürnberg verzogen ist. Christina studiert Pharmazie, Sebastian ist Informatiker. Beide wohnen in Baiersdorf.
Ende Januar stieß Bastian Kettler zu uns, der die 3. Mannschaft verstärken soll. Er begann bereits als 7-Jähriger in Fischbach/Nbg. mit dem Tischtennissport. Später spielte er erfolgreich in der Jugend der SG Siemens Erlangen, die mit ihm bis in die 1.Bezirksliga aufstieg. Danach konzentrierte er sich mehr auf Abi und Studium (Dipl.-Ing.). Nun mit 30 Jahren hatte er einfach wieder Lust, Tischtennis zu spielen. Sebastian macht generell viel Sport, geht Discgolfen und ist gebürtiger Franke mit Wohnsitz in Bubenreuth.
Freude am vereinsmäßigen Tischtennis haben auch zwei Mitglieder der SCU-Tennis-Abteilung entdeckt: Markus Staudacher und Andreas Bosdorff stellten fest, dass auch beim SCU-Tischtennis eine entspannte, familiäre, aber trotzdem motivierte Stimmung herrscht.
Markus spielt Tischtennis, seit er denken kann – früher allerdings nur im Freien. Seit er letztes Jahr in Bamberg Timo Boll sah, reifte in ihm der Entschluss, Tischtennis auch vereinsmäßig zu betreiben. Als Tennisspieler des SCU kam für ihn natürlich nur die TT-Abteilung des Vereins in Frage. Seine Hobbys sind Darts, Poker, Filme und Gespräche bei einem guten Bier. Er arbeitet in der Werbebranche.
Andreas Bosdorff ist seit 14 Jahren Mitglied der Uttenreuther Tennisabteilung. Tischtennis hat er schon als Kind im Urlaub und im Keller mit seinem Vater gespielt – dann rund 20 Jahre nicht mehr. Vor 1 Jahr hat er wieder angefangen und es hat ihm so viel Spaß gemacht, dass er sich einen "vernünftigen" Schläger besorgte und beim SCU bereits mehrfach mittrainierte. Andreas ist 33 Jahre alt, studierter Betriebswirt, verheiratet und hat einen Hund namens Timmy. Er kommt ursprünglich aus Eckental und wohnt seit drei Jahren in Erlangen, wo er als Berater und Karrierecoach tätig ist.